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aco
Der Fahrereinsatz
03.06.08, 23:05
Technik & Tuning » Eigenbau Slotcars: '73 Dodge Challenger » Der Fahrereinsatz
Dieses Thema kann man schnell hinter sich bringen - wenn man keine Lust oder keine Zeit hat.
Oder langsam und/oder aufwändig...
Zwei mir bekannte Möglichkeiten hat der geneigte Slotcar-Selberbauer:
Fertige Fahrereinsätze haben den Vorteil, dass - vorausgesetzt es passt in das Modell - es schnell geht. Der Rumpf des Fahrers ist auch schon da (angedeutet), so dass man es nur noch bemalen muss und einen passenden Kopf - ebenfalls bemalt - aufsteckt. Getrocknet verklebt man es dann in der Karosserie - fertig. Diese Vorgehensweise hat neben der Schnelligkeit den Gewichtsvorteil auf seiner Seite - und für Modelle, die einem gewissen Reglement unterliegen sicherlich der einzig machbare Weg, hier zählt jedes Gramm! Wo Licht ist auch Schatten - wir ahnten es schon: Günstig ist das in der Regel nicht und schön?! Nun, dass ist subjektiv und sei jedem selbst überlassen, ob ihm der Detailierungsgrad und Möglichkeiten der vorgefertigten Einsätze ausreichen oder ob man besser nicht so genau hinschaut. Das Bild 2 zeigt einen "rohen" Lexaneinsatz für ein 1:24 Nascar-Fahrzeug. Ich hoffe, es ist einigermaßen zu erkennen: Hier fehlen Sitz, Fahrer und Armaturen. Derartiges kann/muss hinzugekauft werden.
Dies lässt sich bei einem selbstgebauten Einsatz auch nicht verhindern: Ein Fahrer liegt dem Fahrzeug in den seltensten Fällen bei. Aber zum Glück gibt es hier Abhilfe spästestens im versierten Fachhandel oder den zahlreichen Internetshops wird man fündig. Der Rest ist eine Frage der eigenen Kreativität oder Geschick und - wir hatten das schonmal - dem Geldbeutel. Denn auch andere Accessoires wie Feuerlöscher, Dreipunktgurte, Schalensitze, sogar Roadbooks oder Helme mit Intercom, Amaturbrettdecals, Schutzgitter á la Nascar ... Ich glaube kaum ein Wunsch wird heute nicht erfüllt.
Vieles von dem aufgezählten kann allerdings auch selbst gemacht werden, wie man auf Bild 1 sehen kann. Mein Fahrereinsatz ist so einer: Der Sitz ist neben der Mittelkonsole ein Stück aus dem Fahrzeugteilefundus und wurde auf die richtige Höhe geschnitten und vom Beifahrersitz getrennt.
Aus einem Stahldraht für Dusch- oder Fenstervorhänge wurde eine Bodenstrebe. Die weiche aber dennoch stabile Metallfolie, die sich meist um Weinflaschenhälse schmiegen, dient hier als Ausgangsmaterial für einen Versorgungsschacht zwischen Motor- und Kofferraum. Im letzteren befinden sich Benzintank und ggf. Elektronik oder Batterie. Hier dient er ausschließlich als Kabelkanal für die hinteren LED's und das etwas stärkere Stromkabel für den Motor, denn zwischen Fahrereinsatz und dem Chassis werden sich wenig bis keine Möglichkeiten der Kabelführung bieten. Dafür baut ein selbstgefertigter Fahrereinsatz dieser Art, einfach zu tief - wie man auf Bild 3 vielleicht erahnen kann.
Der Fahrer selbst ist ein wenig nachgearbeitet - ich habe ihn ein wenig in den Sitz gepresst, ihm den Hintern abgefräst und die Rückenpartie annähernd formschlüssig dem Sitz angepasst - das sind entscheidende Millimeter für den Erhalt der Füsse, die sonst hätten dran glauben müssen, um die Einbauhöhe zu erreichen. Der "Dreipunkt-Gurt" ist aus einem Textilband und ein wenig Farbe selbst hergestellt. Das Lenkrad ist aus dem Bausatz.
Das ganze wird auf der "Wanne" montiert. Diese Innenraum-Wanne ist eine Kopie des Prototypen aus Bild 4. Ein Modell des Modells - wenn man so will. Mit einer solchen Schablone vergeudet man nicht direkt das gute, schwarze Tonpapier und ist für die anstehenden Anpassungsarbeiten auch leichter zu verarbeiten.
Fehlt noch unser Versorgungskanal aus gebürstetem Aluminium ;o)
Nun, ich sagte es bereits: Am besten eignet sich - neben diversen käuflich erhältlichen Metallfolien - der Verschluß einer Weinflasche. Nicht jeder aber doch einiger - wäre mal ein ganz neues Einkaufserlebnis: Den Wein nach der Güte der Metallfolie einzukaufen....
Der Verschluss wird entweder (sauber) abgeschnitten oder abgezogen. Danach geplättet und das benötigte Material ausgeschnitten - am besten geht dies mit einem Skalpell. Nun mit einem Stück Holz in Form gebracht und auf Länge geschnitten. Bild 5 zeigt den Fahrereinsatz mit dem Versorgungsschacht - der übrigens die Pappkonstruktion zusätzlich stabilisiert/versteift.
Die nächsten Schritte sind nun noch die Verklebung der Seitenwangen und "befüllen" des Innenraums mit Kabelsträngen, Lachgas-Kartuschen, Feuerlöschern, Batterien oder was einem sonst noch so einfällt. Ich habe hier der Einfachheit und zugegebendermaßen aus Mangel an "Kleinteilen" eine Batteriebox eingebaut und ein paar Kabeltränge nach hinten geführt. Bild 7 und 8 versuchen einen Einblick zu geben, wie es aussieht, wenn Sitz und Fahrer an der richtigen Position fixiert, der Gurt gestrafft und der Einsatz mit der Karosserie verklebt wurde.
Im BLOG-Eintrag "Die Hochzeit" kann man auf dem letzten Foto sehr schön den Kabelkanal sehen, durch den die Kabel für Motor und LED-Steuerung geführt werden. Die Kabel sind damit zudem noch vor Duchscheuerung und damit Kurzschluss geschützt, da sie nun nicht zwischen Karosserie und Chassis zerrieben werden.
Oder langsam und/oder aufwändig...
Zwei mir bekannte Möglichkeiten hat der geneigte Slotcar-Selberbauer:
- tiefgezogene Lexan- oder Polystroleinsätze
- selbergemachte Einsaätze aus Plastik oder Pappe
Fertige Fahrereinsätze haben den Vorteil, dass - vorausgesetzt es passt in das Modell - es schnell geht. Der Rumpf des Fahrers ist auch schon da (angedeutet), so dass man es nur noch bemalen muss und einen passenden Kopf - ebenfalls bemalt - aufsteckt. Getrocknet verklebt man es dann in der Karosserie - fertig. Diese Vorgehensweise hat neben der Schnelligkeit den Gewichtsvorteil auf seiner Seite - und für Modelle, die einem gewissen Reglement unterliegen sicherlich der einzig machbare Weg, hier zählt jedes Gramm! Wo Licht ist auch Schatten - wir ahnten es schon: Günstig ist das in der Regel nicht und schön?! Nun, dass ist subjektiv und sei jedem selbst überlassen, ob ihm der Detailierungsgrad und Möglichkeiten der vorgefertigten Einsätze ausreichen oder ob man besser nicht so genau hinschaut. Das Bild 2 zeigt einen "rohen" Lexaneinsatz für ein 1:24 Nascar-Fahrzeug. Ich hoffe, es ist einigermaßen zu erkennen: Hier fehlen Sitz, Fahrer und Armaturen. Derartiges kann/muss hinzugekauft werden.
Dies lässt sich bei einem selbstgebauten Einsatz auch nicht verhindern: Ein Fahrer liegt dem Fahrzeug in den seltensten Fällen bei. Aber zum Glück gibt es hier Abhilfe spästestens im versierten Fachhandel oder den zahlreichen Internetshops wird man fündig. Der Rest ist eine Frage der eigenen Kreativität oder Geschick und - wir hatten das schonmal - dem Geldbeutel. Denn auch andere Accessoires wie Feuerlöscher, Dreipunktgurte, Schalensitze, sogar Roadbooks oder Helme mit Intercom, Amaturbrettdecals, Schutzgitter á la Nascar ... Ich glaube kaum ein Wunsch wird heute nicht erfüllt.
Vieles von dem aufgezählten kann allerdings auch selbst gemacht werden, wie man auf Bild 1 sehen kann. Mein Fahrereinsatz ist so einer: Der Sitz ist neben der Mittelkonsole ein Stück aus dem Fahrzeugteilefundus und wurde auf die richtige Höhe geschnitten und vom Beifahrersitz getrennt.
Aus einem Stahldraht für Dusch- oder Fenstervorhänge wurde eine Bodenstrebe. Die weiche aber dennoch stabile Metallfolie, die sich meist um Weinflaschenhälse schmiegen, dient hier als Ausgangsmaterial für einen Versorgungsschacht zwischen Motor- und Kofferraum. Im letzteren befinden sich Benzintank und ggf. Elektronik oder Batterie. Hier dient er ausschließlich als Kabelkanal für die hinteren LED's und das etwas stärkere Stromkabel für den Motor, denn zwischen Fahrereinsatz und dem Chassis werden sich wenig bis keine Möglichkeiten der Kabelführung bieten. Dafür baut ein selbstgefertigter Fahrereinsatz dieser Art, einfach zu tief - wie man auf Bild 3 vielleicht erahnen kann.
Der Fahrer selbst ist ein wenig nachgearbeitet - ich habe ihn ein wenig in den Sitz gepresst, ihm den Hintern abgefräst und die Rückenpartie annähernd formschlüssig dem Sitz angepasst - das sind entscheidende Millimeter für den Erhalt der Füsse, die sonst hätten dran glauben müssen, um die Einbauhöhe zu erreichen. Der "Dreipunkt-Gurt" ist aus einem Textilband und ein wenig Farbe selbst hergestellt. Das Lenkrad ist aus dem Bausatz.
Das ganze wird auf der "Wanne" montiert. Diese Innenraum-Wanne ist eine Kopie des Prototypen aus Bild 4. Ein Modell des Modells - wenn man so will. Mit einer solchen Schablone vergeudet man nicht direkt das gute, schwarze Tonpapier und ist für die anstehenden Anpassungsarbeiten auch leichter zu verarbeiten.
Fehlt noch unser Versorgungskanal aus gebürstetem Aluminium ;o)
Nun, ich sagte es bereits: Am besten eignet sich - neben diversen käuflich erhältlichen Metallfolien - der Verschluß einer Weinflasche. Nicht jeder aber doch einiger - wäre mal ein ganz neues Einkaufserlebnis: Den Wein nach der Güte der Metallfolie einzukaufen....
Der Verschluss wird entweder (sauber) abgeschnitten oder abgezogen. Danach geplättet und das benötigte Material ausgeschnitten - am besten geht dies mit einem Skalpell. Nun mit einem Stück Holz in Form gebracht und auf Länge geschnitten. Bild 5 zeigt den Fahrereinsatz mit dem Versorgungsschacht - der übrigens die Pappkonstruktion zusätzlich stabilisiert/versteift.
Die nächsten Schritte sind nun noch die Verklebung der Seitenwangen und "befüllen" des Innenraums mit Kabelsträngen, Lachgas-Kartuschen, Feuerlöschern, Batterien oder was einem sonst noch so einfällt. Ich habe hier der Einfachheit und zugegebendermaßen aus Mangel an "Kleinteilen" eine Batteriebox eingebaut und ein paar Kabeltränge nach hinten geführt. Bild 7 und 8 versuchen einen Einblick zu geben, wie es aussieht, wenn Sitz und Fahrer an der richtigen Position fixiert, der Gurt gestrafft und der Einsatz mit der Karosserie verklebt wurde.
Im BLOG-Eintrag "Die Hochzeit" kann man auf dem letzten Foto sehr schön den Kabelkanal sehen, durch den die Kabel für Motor und LED-Steuerung geführt werden. Die Kabel sind damit zudem noch vor Duchscheuerung und damit Kurzschluss geschützt, da sie nun nicht zwischen Karosserie und Chassis zerrieben werden.
Gut
erklärt und die Bilder helfen auch gut.
Tomegger am 13.01.09 um 23:05erklärt und die Bilder helfen auch gut.
Fahrer
Der Fahrer sieht einfach klasse aus!
reitbemi am 17.11.08 um 23:12Der Fahrer sieht einfach klasse aus!
habe
bei meinem eigenbau einen fahrer von der tribüne genommen geht gut
aco am 09.06.08 um 14:00bei meinem eigenbau einen fahrer von der tribüne genommen geht gut
Pilotenfiguren aus der Bühne rekrutieren.
Hmm, sicher - noch nicht drüber nachgedacht. Wenn die Figuren auch den Maßstab 1:24 haben, ist das von den Proportionen sicher kein Problem. Das Thema wird aber spätestens bei Armhaltung und Bekleidung schwierig. Meine Figuren sollen schon einen Helm und einen Overall tragen. Bei diesen Platikfiguren wird die nachträgliche Veränderung der Arm und Beinposition schon ein wenig schwierig. Und wenn ich das Geld für Tribünenfiguren habe - sollte ich mir auch einen Piloten leisten können. ;o)
JULLE am 08.06.08 um 17:57Hmm, sicher - noch nicht drüber nachgedacht. Wenn die Figuren auch den Maßstab 1:24 haben, ist das von den Proportionen sicher kein Problem. Das Thema wird aber spätestens bei Armhaltung und Bekleidung schwierig. Meine Figuren sollen schon einen Helm und einen Overall tragen. Bei diesen Platikfiguren wird die nachträgliche Veränderung der Arm und Beinposition schon ein wenig schwierig. Und wenn ich das Geld für Tribünenfiguren habe - sollte ich mir auch einen Piloten leisten können. ;o)
Fahrer
Man kann als Fahrer doch auch so Figuren von den Carrera-Tribünen nehmen oder?
Man kann als Fahrer doch auch so Figuren von den Carrera-Tribünen nehmen oder?











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