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Hintergründe zum Modell 23838 Ferrari 458
10.02.17, 16:16
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Carrera Digital 124 Ferrari 458 Italia GT3 Kessel Racing No. 69
Art.Nr.: 23838
Kessel Racing ein Schweizer Racing-Imperium
Den Grundstein hat Ronnies Vater Loris Kessel gelegt, im Tessin eine Rennfahrerlegende und ein Freund Clay Regazzonis. Der Rennfahrer Loris Kessel war zwischen 1976 und 1977 für insgesamt sechs Formel-1-GPs gemeldet, konnte sich aber nur für deren drei qualifizieren. Sein bestes Resultat erreichte er 1976 beim Grossen Preis von Belgien Platz 12 für das britische Team RAM Racing.
Danach wurde es um Kessel als Rennfahrer ruhiger. Seine Aktivitäten beschränkten sich auf gelegentliche Rallyes und Bergrennen. 1993 wurde er Siebter bei den 24 Stunden von Le Mans auf einem Obermaier-Porsche 962. Zu dem Zeitpunkt hatte er sein Autohaus im Schweizerischen Tessin
längst eröffnet. Im Jahr 2000 gründete er den Rennstall Loris Kessel Racing Car, dessen Schwerpunkt auf der Marke Ferrari liegt. Als sich die italienische Autofirma nicht zur Konstruktion eines Wagens für die GT3-Meisterschaft entschliessen wollte, rüstete Kessel für seine Kundschaft selber Ferraris für diese Rennserie aus, mit durchschlagendem Erfolg. Der Tessiner lieferte 90 Stück des Ferrari F 430 GT3 in alle Welt. Das Nachfolgemodell, den 458 Italia GT3, baut jetzt Ferrari zwar selber, überlässt aber bis heute exklusiv die weltweite Ersatzteilversorgung der Luganer Firma. Drum herum ist ein kompletter Rennstall entstanden. Kessel Racing betreut Teams in den Rennklassen GT3 und GT2, der Blancpain Endurance Series sowie der Markenmeisterschaft Ferrari Challenge. Die Piloten können ihren eigenen Rennwagen bei Ferrari kaufen oder bei Kessel leasen. Die Rundumbetreuung in einer Saison (fünf bis sechs Rennen) kann bis zu einer halben Million Franken kosten. Kessel Racing betreut so über 50 Fahrzeuge und ihre Piloten.
Kessel Racing bietet seinen Gästen und Teammitgliedern Formel 1 Flair. Erlesene italienische Küche und der beste Espresso duften durch das gesamte Fahrerlager. Ganz Ferrari-like, wie alles im Team.
Im Jahre 2010 verstarb Loris Kessler an seiner Leukämie Erkrankung. Den Vater als Vorbild , schuf Ronnie Kessler das weltweit grösste private Ferrari Rennteam in der Schweiz, mit Sitz in Lugano.
Das Carrera Digital 124 Modell mit dem Haifischmaul und der Startnummer 69 war so im Jahre 2014 bei privaten Testfahrten in Barcelona zu sehen. Pilotiert wurde der Ferrari unter anderen vom Niederländer Fons Scheltema.
Viele Grüsse
Stefan